Frauen: Generalprobe missglückt
HSV scheitert im Pokalspiel der 1. Runde
Runde 1 Landskron-Pokal: AAC Amazonen- HSV 1956 Marienberg 24:20
Die Sachsenliga-Frauenmannschaft des HSV musste sich in der 1. Runde des Landskron-Sachsenpokals als Vizemeister beim Vizemeister der Verbandsliga St. West, dem AAC Amazonen Athletik Club e.V., in Leipzig mit 20:24 geschlagen geben. Damit ist die Generalprobe für den Punktspielstart am 20. September in Hoyerswerda missglückt.
„Die Niederlage war vermeidbar. Wir haben durch unsere eigenen Fehler verloren. Beide Teams zeigten gute Leistungen und spielten gut“, meinte Marcela Splechtova. Sie musste dabei als Spielertrainerin fungieren, weil Trainerin Lucie Hribova kurzfristig erkrankt war.
Das war ein großer Nachteil für das HSV-Team. In einem so hart umkämpften Pokalspiel ist es für eine Spielertrainerin eine enorme zusätzliche Belastung. Einerseits muss sie sich auf ihre eigene Spielweise konzentrieren und andererseits muss sie sich überlegen, wie sie durch Wechseln der Positionen und der Spielerinnen etwas bewirken kann.
Die eigentlich als Sachsenligist vermeintlich favorisierte HSV-Sieben traf wie erwartet auf einen spielstarken, gleichwertigen Gegner. Die Leipzigerinnen verpassten nur durch die Corona-Pandemie den Aufstieg in die Sachsenliga. Das HSV-Team lag nur dreimal (5:4/6:4/ 6:5 /14.Min.) vorn. Beim zehnmaligen Remis und dem 10:10 Pausenstand sah es aber allerdings noch ganz gut aus.
Mit dem 11:10 gelang ein guter Start in die zweite Halbzeit. Leider war es die letzte Führung der Gäste. Bis zum 14:16 (48.) Rückstand waren sie immer knapp dran. Es folgte leider eine Flaute im Angriff.
„Wir wussten dabei nicht richtig, was wir spielen wollten und es lief nicht rund“, meinte Splechtova. Die AAC-Sieben nutzte dies und zog mit 19:14 (52.) davon. Beim 19:16 (54.) war eine Wende noch möglich. Beim 16:21 Rückstand (55:14) waren die Messen gesungen und der höherklassige Favorit aus dem Pokal ausgeschieden.
„Wir haben vor allem in der entscheidenden Phase die Kreisanspiele der ACC-Sieben nicht in den Griff bekommen. Unsere Abwehr stand dabei nicht mehr so konzentriert wie vorher. Vorn haben wir auch einige Chancen versiebt. Das hat uns das Genick gebrochen. Einige Spielerinnen kamen auf Grund des knappen Spielstandes leider nicht zum Einsatz“, ergänzte die darüber logischerweise nicht zufriedene Spielertrainerin.
Die besten Torschützinnen des Tages waren Vivian Dresel (9/3) vom HSV und Linda Hodler (8/5) vom AAC.
Der HSV spielte mit:
Nadine Werner, Laura Monse, Julia Kluge, Anna-Lea Schönherr (Tor), Sylke Sowa (1), Kristin Tippmann-Wendrock (1), Emma Bielawny (1), Vivian Dresel (9/3), Marcela Splechtova (5/3), Anne-Katrin Weingardt, Frenzi Heft (3), Lilly Heinrich, Lucien Schubert
Siebenmeter: AAC 7/5 HSV II 8/6
Zeitstrafen: AAC 2, HSV 2
Karlgeorg Frank