Frauen: Verdienter Sieg in Hoyerswerda

Schulterverletzung von Kristina Turcanova trübt die gute Stimmung
Sachsenliga: SC Hoyerswerda - HSV 1956 Marienberg 19:27 (Hz 9:15)

In einem ersten sogenannten „Spitzenspiel“ gelang dem Sachsenliga-Team des HSV als Tabellenzweiter beim Drittplatzierten SC Hoyerswerda ein verdienter 27:19 Erfolg. Nach dem Spielverlauf betrachtet ging das auch so in Ordnung.

„Wir haben uns alle über den ersten Auswärtssieg der Saison sehr gefreut. Da wir aber mit Kristina Turcanova eine an der Schulter Verletzte haben (Gute Besserung!!) und mit ihr ins Krankenhaus zur Untersuchung mussten, war unsere gute Stimmung doch sehr getrübt.“, war die erste Aussage einer zufriedenen HSV-Trainerin Lucie Hribova.

„Gebrochen ist zum Glück nichts, aber Kristina muss noch ein MRT machen lassen. Damit abgeklärt werden, ob Bänder verletzt sind“, ergänzte Teamleiterin Marcela Splechtova. Sie hatte Kristina nach dem Spiel ins Krankenhaus begleitet.

Zur Partie meinte die HSV-Trainerin: „Es war eine hart geführte, aber nicht unfaire Partie. Nur am Anfang lagen wir dreimal (0:1/1:2/2:3/4.) zurück. Anschließend haben wir unseren Vorsprung kontinuierlich ausgebaut und bis zum Schluss behauptet“. Fünfmal gab es bis zur 11. Minute Gleichstände (1:1/2:2/ 3:3/ 4:4 /5:5).

In den folgenden Minuten brachte die HFSV-Torschützenbeste des Tages, Leoni Tinney (10 Tore), mit ihrem vierten Treffer in Folge das Team erstmals mit 6:5 (12.) in Front. Sie und Kristin-Tippmann Wendrock bauten die Führung auf 8:5 aus. Danach kam der SC beim 8:7 nur noch einmal auf ein Tor heran.

Als Debütantin Michaela Mauleova ihr zweites Tor für den HSV beim 13:9 erzielte und ihre Sieben in der Folge mit 15:9 in die Halbzeitpause ging, sah es sehr hoffnungsvoll aus. Bis zur 45.Minute konnten die Bergstädterinnen immer einen 4-5 Tore Vorsprung behaupten.

Die Gastgeberinnen gaben sich lange noch nicht geschlagen. Sie kamen in der Folge dreimal (16:19/ 46./ 18:21/48. /19:22(51.) gefährlich heran. Als die achtzehnjährige Emma Bielawny das 23:19 erzielte und die jüngste im Team, Lilly Heinrich (17 J), zum 24:19 (52.) traf, nahm die SC-Trainerin eine Auszeit. Sie wollte die drohende Niederlage damit vermeiden. Es nützte aber nichts.

Die beiden zuletzt erwähnten HSV-Torschützinnen erzielten die alles entscheidenden Treffer zum 25:19/55. und 26:19 in der 59.Minute. Eine Sekunde vor dem Schlusspfiff erhöhte Spieldirigentin Kristin Tippmann-Wendrock zum Endstand 27:19.

„Es war ein schweres Spiel. Wir standen relativ gut in der Abwehr. Julia Kluge hat einige gute Paraden gezeigt und gab der Abwehr Rückhalt. Unsere 2. Welle gelang uns auch gut. Es war abermals eine gute Teamleistung. Erfreulich auch die Unterstützung von fünf Fans.“, meinte Lucie Hribova ergänzend.

Die Erzgebirgerinnen bleiben damit Tabellenzweiter. Spitzenreiter ist der HV Chemnitz II, die einen hohen Sieg gegen Döbeln landen konnten. Die Chemnitzerinnen gastieren am kommenden Wochenende in der Sporthalle „Am Goldkindstein“.

Der HSV spielte mit:
Julia Kluge, Anna-Lea Schönherr (beide Tor), Sylke Sowa, Kristina Turcanova (1), Leonie Tinney (10), Natalie Holeckova (4/4), Kristin Tippmann-Wendrock (2), Emma Bielawny (4/1), Lilly Heinrich (4), Michaela Mauleova (2)

Siebenmeter: HSV 5/6; SC 1/1

Zeitstrafen: HSV 3 plus 1x Rot (3x2Min.); SC 4

Spielbericht SC Hoyerswerda

SpielSzenen auf YouTube Sportclub Hoyerswerda e.V.

Karlgeorg Frank