Frauen: Zwei Punkte gegen Weißenborn ergattert
Knapper, aber verdienter HSV-Sieg im Sachsenliga-Bezirksderby
Sachsenliga: HSV 1956 Marienberg -SV Rotation Weißenborn 24:22 (Hz: 15:10)
Mit drei Neulingen ging die Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg in das Freitagsspiel der Sachsenliga. Am Ende knapp, aber verdient, konnte man Weißenbornern zwei Punkte mit 24:22 abknöpfen.
„Bei beiden Mannschaften hat man gesehen, dass die sehr lange Trainings- und Wettkampfpause negative Spuren hinsichtlich des Tempos und der Spielsicherheit hinterlassen hat. Anders konnte man es auch nicht erwarten. Ich bin aber zufrieden mit den zwei Punkten und dass wir endlich wieder einmal spielen konnten.“ so das erste Fazit von Trainerin Lucie Hribova.
Sichtlich erleichtert war sie auch, dass es keine Verletzten gab und viele Zuschauer den Weg in die Halle gefunden haben. „Schön war die gute Unterstützung der Zuschauer. Alles andere ist Ausbaufähig.“ Merkte sie noch an.
Ihre Sieben legte einen guten Start hin (3:0/8.). Bis zum 15:10 Pausenstand lag die HSV-Sieben immer mit bis zu fünf Treffern in Führung. In dieser Phase erzielte Neuling Lisa Rohrlapper, die erstmals am Kreis spielte, ihr erstes Sachsenliga-Tor (7:5/17.). Auch die nach ihrer Babypause zurück gekehrte Lena Müller zeigte mit sehr guten Aktionen am Kreis und im Abwehrverhalten, dass sie nichts verlernt hat. Sie konnte drei Tore zum Sieg beitragen.
Nach der Pause verwaltete die HSV-Sieben bis zur 53. Minute (22:19) ihre Führung mit drei bis fünf Toren. Der Gästetrainer versuchte alles, um die drohende Niederlage zu verhindern. Die gemeinsam mit Emma Bielawny (5/2) HSV-Torschützenbeste des Tages, Leonie Tinney (5T) wurde pressgedeckt. Zudem musste sie in der Abwehr vorsichtig agieren, weil sie nach zwei Zeitstrafen mit „Rot“ gefährdet war.
Das zeigte Wirkung. Im HSV-Angriff stockte es. Hinzu kam noch etwas Wurf Pech bei einigen gut heraus gespielten Aktionen. Als die sich nie geschlagen gegebenen Gäste zum 21:22 (54:03) und zum 22:23 (55:55.) herankamen, wurde es wieder spannend.
Torhüterin Julia Kluge gab ihrer Abwehr in der kritischen Situation guten Rückhalt. Natalie Holeckova erzielte das sehr wichtige und am Ende spielentscheidende Tor zum 24:22 (57:54 Min.). In der folgenden dramatischen Schlussphase ließen beide leidenschaftlich kämpfenden Abwehrreihen keine weiteren Treffer zu.
Mit viel Beifall von den Rängen wurde den glücklichen HSV-Spielerinnen nach dem Abpfiff für ihre gute Leistung gedankt. Den Fans konnte eine spannende und abwechslungsreiche Partie geboten werden.
„Wir haben durchaus schon gute Akzente gezeigt. Die Fehlerquote war nicht so hoch. Aber nach vorn haben wir noch zu langsam gespielt. Unsere 2. Welle hat nicht so geklappt, wie ich es auch von außen ständig animiert habe. Ich hatte gehofft, dass wir uns damit einen größeren Vorsprung erkämpfen könnten. Leider ist das nicht passiert, so dass ich unsere jungen Neulinge Lena Kummich und Clara-Marie Leonhardt in dieser schwierigen Phase nicht einsetzen konnte.“, meinte die HSV-Trainerin ergänzend, die aber mit der Teamleistung zufrieden war.
Die Weißenborner-Sieben landete einen Tag später einen sehr wichtigen 30:25 Heimsieg gegen den SC Hoyerswerda. Damit schafften sie den Anschluss an das Mittelfeld.
Der HSV spielte mit:
Julia Kluge, Anna-Lea Schönherr (Tor), Sylke Sowa, Emma Bielawny (5/2), Leonie Tinney (5), Natalie Holeckova (3), Lisa Rohrlapper (1), Lena Müller (3), Vivian Dresel (3), Lilly Heinrich (4), Kristin Glöckner, Lena Kummich, Clara Marie Leonhardt,
Siebenmeter: HSV 4/2/ SV 8/6
Zeitstrafen: HSV 4, SV 2
Karlgeorg Frank