Frauen: Erster Heimsieg der laufenden Saison
Bienenstiche erfolgreich vom HSV-Team abgewehrt
Sachsenliga: HSV 1956 Marienberg - HC Rödertal II 30:24 (16:13)
Die lange Wartezeit auf den ersten Heimsieg der neuen Saison 2022/23 in der Handball-Sachsenliga ist endlich für die Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg und ihre treuen Fans vorbei. Nach dem verdienten 30:24 Erfolg gegen den HC Rödertal II im 4. Heimspiel konnte endlich wieder HSV-Fanclubmitglied Frank Reimann seine traditionelle und einmalige Abschlußzeremonie zelebrieren. Dabei wird der Mannschaft bei Siegen von ihm und den Fans ein würdiger Dank ausgesprochen. Bei dieser sehenswerten und gutklassigen Partie war wieder einmal das 'Glück Auf TV MITTEL ERZGEBIRGS FERNSEHEN' anwesend, so dass die Handballfans, die nicht live dabei waren, wieder etwas von der einmaligen Atmosphäre in der Halle mitbekommen.
Die Vorzeichen darauf waren nicht erfolgversprechend. Denn wenn der Tabellenzehnte den Viertplatzierten empfängt, hängen die Trauben gewöhnlich sehr hoch. „Ich habe aber schon im Training gemerkt, dass die Mädels richtig Gas geben und alle motiviert waren, um endlich den 1. Heimsieg zu landen. Dass dieser uns im letzten Heimspiel des Jahres gelungen ist und wir unseren treuen Fans einen Sieg schenken konnten, freut uns alle sehr,“ meinte eine sehr zufriedene Trainerin Lucie Hribova. Bevor die beiderseits begehrten Punkte auf dem HSV-Konto verbucht waren, musste die HSV-Sieben ihr vorhandenes, aber leider zuletzt nur teilweise gezeigtes, gutes spielerisches Potential voll abrufen. Sie führte zwar von Anfang an, bis auf den einmaligen Rückstand beim 2:3 (5.) immer mit 1-2 Toren bis kurz vor dem 16:13 Pausenstand. Fünfmal und letztmals beim 8:8 stand es Unentschieden. Durch je zwei Treffer der HSV-Torschützenbesten des Tages, Vivian Dresel (7/1) und Natalie Holekova (6/2), zog der HSV auf 20:15 (36.) etwas davon. Die spielstarken Gäste waren damit jedoch noch nicht bezwungen, sondern sie kamen mehrfach gefährlich zum 24:21 (48.) heran. Mehr „Stiche der Bienen“ ließ die HSV-Sieben nicht mehr zu. Zumal ihre Torhüterin Julia Kluge viele Würfe entschärfte und dabei ihrem Team wieder sehr großen Rückhalt gab. Durch Tore von Lena Müller, Natalie Holeckova und Lena Kummich sah es beim 27:21 (52.) gut aus. Drei Treffer in Folge (28, 29 und 30:23/57:15) der dabei stark auftrumpfenden Leonie Tinney brachten schließlich die Entscheidung zu Gunsten ihres jubelnden Teams. „Wir hatten schon Respekt vor der HC R-Sieben und wir wussten von ihren spielerischen Stärken, insbesondere ihrer Spielmacherin Marketa Zemanova. Wir haben vorsichtig angefangen. Man hat aber von Außen gesehen, dass die Mädchen heute ein andere Körpersprache zeigen und sie gewillt sind, zu punkten. Wir haben bis zur Pause sehr wenige technische Fehler gemacht. Das hat unser Selbstvertrauen gestärkt, so dass wir danach den Vorsprung ausgebaut und bis zum Schluss gehalten haben. Unserer Sieben hat heute wieder vorbildlich gekämpft, aber auch gezeigt, dass sie gut Handballspielen kann. Wenn sie immer die richtige Einstellung hat und so konzentriert und motiviert ins Spiel geht wie heute, da könnte jede Partie so erfolgreich verlaufen. Wir haben allen bewiesen, dass es geht.“ resümierte die HSV-Trainerin, die mit der Teamleistung sehr zufrieden war und die zudem hofft, dass der Sieg ihrem Team für die kommenden Partien das notwendige Selbstvertrauen gestärkt hat.
Der HSV spielte mit:
Julia Kluge, Viktorie Hoskova (Tor), Emma Bielawny (4), Clara Marie Leonhardt, Lena Müller (1), Kristin Tippmann-Wendrock (1), Natalie Holeckova(6/2), Vivian Dresel (7/1), Leonie Tinney (4), Nikola Holeckova (4), Lena Kummich (3), Luise Ehnert
Siebenmeter: HSV 4/3, HCR 4/2
Zeitstrafen: HSV 3, HCR 3 und 1xRot
Karlgeorg Frank