Frauen: Kantersieg gegen Hoyerswerda

Mit starker Teamleistung bei Fans bedankt
Zielstellung und Rehabilitierung gelungen

Sachsenliga: HSV 1945 Marienberg - SC Hoyerswerda 42:19 (Hz 23:7)

Beim letzten Sachsenliga-Heimspiel der Saison 2022/23 der Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg bekamen die HSV-Fans diesmal keinen Nerven strapazierenden Krimi geboten. Sondern sie verbrachten geruhsame Stunden nach einer erfolgreich verlaufenen Partie, die mit einem gemütlichen Beisammensein nach Spielende und bester Laune ausklang. Für alle gab es gegrillte Bratwürste, die von der Fleischerei Kempe aus Olbernhau (Filiale Marienberg) gespendet wurden. Denn das beiderseits sehr fair verlaufene Punktspiel der HSV-Sieben gegen den SC Hoyerswerda verlief von Anfang an und bis zum Schlusspfiff für die Gastgeberinnen optimal. Dass am Ende nicht nur die beiden begehrten Punkte im Kasten waren, sondern sogar ein 42:19 Kantersieg gelang, sorgte für viel Jubel und Freude und es gab wieder die beliebte Schlusszeremonie durch Frank Reimann. „Wir sind zum ersten Mal in der Saison sehr gut gestartet (4:0/5. 13:3/16. 20:6/26.). Unsere Mädels haben in der Abwehr besonders gutgestanden. Damit konnten wir auch viele Ballgewinne machen und im Gegenzug in der 1. und 2. Welle leichte Tore erzielen. Unserem Angriff sind auch viele sehenswerte Aktionen gelungen. Es gab diesmal nur sehr wenige technische Fehler. Weil wir die Partie damit in der 1. Halbzeit (23:7) schon für uns entschieden hatten, hatte ich diesmal eine stressfreie Zeit auf der Bank“, meinte eine sehr zufriedene HSV-Trainerin Lucie Hribova.

Trainerin Lucie Hribova (rechts im Bild) erhielt in der Halbzeitpause eine Ehrennadel des HV Sachsen

Sie wurde in der Pause ihre bisherigen sportlichen Leistungen mit der Ehrennadel des Handballverbandes in Bronze und die derzeit Führende in der Torschützenliste der Sachsenliga Vivian Dresel wurde mit der Ehrenadel des Kreissportbundes in Bronze vom HSV Präsidenten Thomas Ehnert und Vizepräsidentin Kerstin Born ausgezeichnet. Auch danach trumpfte die HSV-Sieben gegen den Tabellenletzten groß auf und erzielte Tore, die durch sehr gute Einzelaktionen oder schön herausgespielt wurden. So zeigte die Anzeigetafel ein 29:9 (38.) und 33:13 (50.) und einige Fans verlangten euphorisch das ominöse 40. Tor. Die Gäste versuchten das zu verhindern, gaben sich nie auf und waren bis zuletzt um Ergebniskosmetik bemüht. Das gelang ihnen, weil das HSV-Team in den letzten fünf Minuten in der Abwehr nicht mehr so kompakt stand und auch im Angriff ein Gang zurückgeschaltet wurde. Das war auch das Einzige, was HSV-Trainerin bemängelte. „Wir haben nach der Pause zu viele Gegentore kassiert. Aber der Sieg war aber nie gefährdet und das passiert vielen Teams, wenn man deutlich führt. Ich konnte allen Mädels viele Einsatzzeiten bieten. Sie haben heute eine sehr gute Teamleistung gezeigt. Damit haben sie sich bei unseren treuen Fans für ihre sehr gute Unterstützung während der Saison bedankt.“ resümierte die HSV-Trainerin. Torhüterin Anna-Lea Schönherr, die extra aus Bayern angereist war, um für die verletzte Julia Kluge (Gute Besserung) einzuspringen, gab ihrem Team mit guten Paraden den notwendigen Rückhalt. Als Spieldirigentinnen waren Kristin Tippmann-Wendrock (5T) und Nikola Holeckova (6) im Einsatz, wobei sie selbst torgefährlich spielten und ihre Mitspielerinnen gut in Szene setzten. Letztere kam auf unterschiedlichen Positionen zum Einsatz. Die HSV-Torschützenbesten des Tages Leonie Tinney (10), Lisa Rohrlapper (9) und Vivian Dresel (9/4) setzten ebenfalls ihre Mitspielerinnen mit guten Anspielen in Szene. Die Marienbergerinnen haben jetzt, zwei Spieltage vor Schluss 25:15 Punkte und haben sich ihren guten 5. Platz gefestigt. Dieser ist nur in Gefahr, wenn der HC Rödertal II punktgleich aufschließen könnte. Das Meisterschaftsrennen ist weiterhin offen. Der SV Schneeberg könnte sich mit einem Sieg am nächsten Sonnabend gegen den HV C II den Titel sichern. Die weitere Medaillenvergabe und die Abstiegsfrage könnten erst am letzten Spieltag entschieden werden.

Bilder vom Spiel

Der HSV spielte mit:
Anna-Lea Schönherr (Tor), Clara Marie Leonhardt, Kristin Tippmann-Wendrock (5), Leonie Tinney (10), Lisa Rohrlapper (9), Nikola Holeckova (6), Vivian Dresel (9/4), Lena Kummich (3), Luise Ehnert

Siebenmeter: HSV 7/4, SCH 5/2

Zeitstrafen: HSV 1, SCH 3

Karlgeorg Frank