Frauen: Niederlage zum Auftakt

Vermeidbare Niederlage der HSV-Sieben zum Saisonauftakt
Fehlerquote war zu groß - SC M-Torhüterin wurde berühmt geworfen

Sachsenliga: SC Markranstädt II - HSV 1956 Marienberg 24:19 (Hz: 12:11)

Die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg mussten beim Auftaktspiel in die neue Saison 2022/23 in der Sachsenliga bei der Drittliga-Reserve des SC Markranstädt leider eine vermeidbare 19:24 Niederlage einstecken. Wenn man aber bedenkt, dass die neu formierte HSV-Sieben ohne fünf Stammspielerinnen des Vorjahres und nur mit einer Auswechselspielerin und dabei noch mit zwei Neulingen beim SC M aufgelaufen ist, dann muss man das erst einmal als Team verkraften. „Weil unsere Personaldecke sehr gering ist, müssen wir leider in den nächsten Spielen auch immer wieder mit unerwarteten Ausfällen, privaten oder beruflichen Verhinderungen von Spielerinnen rechnen. Wir müssen daher immer versuchen, das Beste daraus zu machen. Das Spiel beim SCM war trotz unserer Personalprobleme zu gewinnen. Denn wir hatten genügend Torchancen, die wir leider nicht genutzt haben“, war das erste Fazit von HSV-Trainerin Lucie Hribova. Ihre Sieben führte bis zum knappen 11:12 Pausenrückstand sogar 7 x (7:6/8:7/9:8/10:8/10:9/11:9711:10) und sechsmal stand es Remis. Danach führte der Aufsteiger mehrmals mit drei Toren. Dreimal (14:13/ 15:14/20/19) stand das Spiel auf der Kippe. Das HSV-Team hielt die Partie bis zum 19:20 (53.) total offen und spielte auf Augenhöhe mit. Danach gelang ihm trotz guter Möglichkeiten leider kein Treffer mehr. Das nutzen die Piranhas und erkämpften sich ihre ersten Punkte „Die Torfrau der Piranhas haben wir in den letzten 20 Minuten förmlich berühmt geworfen. Wir haben uns leider förmlich selbst geschlagen, weil wir wieder ganz, ganz viele technische Fehler gemacht haben. Bei besserer Chancenverwertung hätten wir mit einem besseren Ergebnis nachhause fahren können. Denn die PIRANHAS sind zwar ein gutes junges Team, aber es war zu schlagen, wenn wir nicht so viele Fehler gemacht hätten. Ich möchte aber mein Team trotzdem loben, dass sie die 60 Minuten guten Einsatz gezeigt und durchgehalten hat.“ meinte die HSV-Trainerin ergänzend. Die Torschützenbeste des Tages war Vivian Dresel (7/2 T). Beim SC M war es Eileen Kriegel (6/0T). HSV-Eigengewächs Lena Kummich erzielte zum ersten mal 5 Tore in einem Sachsenliga-Punktspiel. Viktorie Hoskova gab ihr Debüt im HSV-Tor. Nikola Holeckova debütierte als Feldspielerin und erzielte ihre beiden ersten Tore.

Der HSV spielte mit:
Viktorie Hoskova (Tor), Clara Marie Leonhardt, Natalie Holeckova (5/3), Kristin Tippmann-Wendrock, Lisa Rohrlapper, Vivian Dresel (7/2), Lena Kummich (5), Nikola Holeckova (2)

Siebenmeter: HSV 7/5 SCM 2/1

Zeitstrafen: HSV 4, 1x Rot, SCM 5

Karlgeorg Frank