Frauen: Revanche für Heimniederlage geglückt

HSV-Sieben erkämpft sich deulichen Sieg in Chemnitz
Sachsenliga: HV Chemnitz II- HSV 1956 Marienberg 24:33 (12:16)

Die Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg hat das Handball-Sachsenliga-Bezirksderby bei der Oberliga-Reserve des HV Chemnitz erfreulicherweise mit 33:24 gewonnen. Mit 17:13 Punkten hat die HSV-Sieben ihren 6. Platz gefestigt. Damit hat sie auch den Vorsprung zu einem möglichen Abstiegsplatz, auf dem die HVC-Zweite als Zehnter (10:20 Pkt.) steht, auf sieben Zähler erhöht. „Es war daher ein sehr wichtiger Sieg, den ich in der Höhe nicht erwartet hatte. Wir haben uns alle sehr darüber gefreut. Zumal es uns immer schwergefallen ist, in Chemnitz zu gewinnen. Die Mädels haben aber von Anfang an im Angriff und in der Abwehr Gas gegeben, gute Aktionen gezeigt und leidenschaftlich um den Erfolg gekämpft“, meinte eine sehr zufriedene HSV-Trainerin Lucie Hribova. Den Derby-Sieg musste sich ihr Team aber schwerer erkämpfen, wie es das Ergebnis ausdrückt. Es fiel auch höher aus, wie es dem Spielverlauf lange Zeit entsprach. Denn die junge HVC-Zweite hat sich gut verkauft. Sie lag zwar immer im Rückstand, aber war dabei lange Zeit in Reichweite. Leider fiel in der ausgeglichen verlaufenen Anfangsphase Natalie Holeckova ohne Fremdeinwirkung verletzt aus. Dafür musste Leonie Tinney rein, die in der Woche nicht trainieren konnte und eigentlich nur als Reservistin vorgesehen war. Dreimal, wenn auch letztmals, stand es in der 1. Halbzeit Remis (10:10/ 11:11/12:12/26.). Anschließend steigerten sich die HSV-Damen und führten zur Pause mit 16:12. Danach starteten sie kurz ihren Turbo und zogen auch dank gutem Abwehrverhalten mit 20:13 (34:26. Min.) davon und verwalteten bis zum 26:20 (51:11. Min.) einen 5-7 Tore Vorsprung. Das HVC-Team gab sich aber nicht auf, sondern es roch beim 26:22 und 27:23 (54.) wieder Morgenluft. Sie stellten auch ihr Abwehrsystem um und brachten damit etwas Unruhe bei den Gästen rein. Sie stellten sich aber darauf ein und ließen nichts mehr anbrennen. In der entscheidenden Schlussphase kassierten die Marienbergerinnen durch gute Abwehrarbeit nur einen Treffer. Sie erzielten dagegen selbst durch gute Einzelaktionen sechs sehenswerte Tore, womit der Sieg endgültig gesichert wurde. Dieser wurde von den ca. 30 anwesenden HSV-Fans und den vier Trommlern bejubelt. Ein weiterer Wermutstropfen war, dass nach der Verletzung von Natalie Holeckova auch ihre Schwester Nikola (6T) mit einer Fingerverletzung in der Endphase ausfiel. Wir wünschen unseren beiden spielstarken, tschechischen Spielerinnen, die sich super ins HSV-Team integriert haben, auch an dieser Stelle gute Besserung. Vivian Dresel (11/1) und Leonie Tinney (7) waren die besten HSV-Torschützinnen des Tages. Beim HV C war das Sophie Müller (7T). „Wir haben es diesmal deutlich besser gemacht als im Hinspiel. Das hatten wir knapp verloren, weil wir zu hektisch gespielt und unkonzentriert unseren Vorsprung verspielt hatten. Diesmal wurde in der Schlussphase viel cleverer gespielt. Das hat sich ausgezahlt und uns ist mit einer guten Teamleistung die Revanche für die Hinspielniederlage gelungen. Wir haben uns außerdem alle sehr gefreut, dass uns unsere Trommler und unsere Fans so guten Rückhalt gegeben haben. Jetzt haben wir zum Glück eine Spielpause, wobei ich hoffe, dass sich unsere Verletzten bis zum anstehenden Landskron-Viertel-Pokalspiel am 25. Februar beim SV Rot. Weißenborn wieder gesund sind. In der Spielpause werden wir uns im Training gezielt auf die kommenden Aufgaben vorbereiten“, resümierte die schon wieder vorausblickende, aber zufriedene HSV-Trainerin.

HSV spielte mit:
Julia Kluge, Viktorie Hoskova (beide Tor), Emma Bielawny (2), Clara-Marie Leonhardt, Kristin Tippmann-Wendrock, Lisa Rohrlapper (4), Natalie Holeckova, Nikola Holeckova (6), Vivian Dresel (11/1), Leonie Tinney (7), Lena Kummich (3), Luise Ehnert

Siebenmeter: HSV 2/1, HVC 4/3
Zeitstrafen: HSV 2, HVC 1

Karlgeorg Frank