Frauen: Schwer erkämpfter Heimsieg gegen Drittliga-Reserve

PIRANHAS „beißen“ länger als erwartet
Sachsenliga: HSV 1956 Marienberg - SC Markranstädt II 34:29 (15:11)

Die Frauenmannschaft HSV 1956 Marienberg hat im Sachsenliga-Heimspiel gegen die Drittliga-Reserve der PIRANHAS vom SC Markranstädt dank einer wiederholt guten Teamleistung die Zielstellung ihrer Trainerin Lucie Hribova wieder realisiert. Denn mit einem dem Spielverlauf verdienten, aber auch schwer erkämpftem 33:29 Erfolg wurde der 3. Heimsieg der Saison gelandet. Auch der wichtige Anschluss ins Mittelfeld (jetzt 11:13 Pkt.) wurde hergestellt. Dabei haben aber die PIRANHAS länger „gebissen“ als erwartet und ihre vorgenommene Zähmung ist der HSV-Sieben schwer gefallen. „Es war sehr schön und sehr wichtig, dass wir gewonnen haben. Der Spielverlauf war aber ähnlich wie letzte Woche. Wir haben länger gebraucht, bis wir ins Spiel gefunden haben“, meinte eine zufriedene HSV-Trainerin. Ihre Sieben lag nur einmal in der Partie (1:2/ 4.) zurück und letztmals stand es beim 2:2 Remis. Danach führte sie bis zum 17:15 Pausenstand immer mit ein bis maximal 4 Toren (14:10/23.). Als sich das HSV-Team kontinuierlich weiter und sogar in der 45.Minute mit acht Toren (27:19) absetzen konnte, meinten bestimmt viele der wieder erfreulicherweise zahlreich erschienen Fans, dass die beiderseits begehrten Punkte beim HSV gebucht sind. Die HSV-Spielerinnen schalteten aber ihren Turbo fünf Minuten aus. Zudem machten sie dem sich nie aufgebendem Tabellenvorletzten bei einigen Ballverlusten einige Gastgeschenke. Plötzlich stand es nur noch 27:24 (50.) und es wurde noch einmal total spannend. Erst als die Torschützenbeste der Liga und des Tages, Vivian Dresel, mit einem Siebenmeter ihren 12 Treffer und das 33:27 (57.) erzielte, war der Sieg endgültig gesichert. Die ebenfalls wieder sehr torgefährlich spielende Leonie Tinney erzielte auch wieder sieben sehenswerte Treffer.

Lena Kummich (10) erzielte in der 52. Minute einen sehenwerten Treffer

Der clevere, schlitzohrige Heber der 17-jährigen Rechtsaußen Lena Kummich zum wichtigen 30:25 (52.) wurde mit viel extra Applaus bedacht. Aber auch alle ihre Mitspielerinnen u. a. auch wieder Torhüterin Julia Kluge brachten sich mit guten Aktionen ein. Bei den nicht wie ein Tabellenvorletzter aufspielenden Gästen war Selina Kahnt mit 10 Toren die beste Werferin. „Wir haben die Sache insgesamt gut gelöst. Wir haben uns zwar wieder viele technische Fehler geleistet. Aber alle, die zum Einsatz kamen, haben wieder super gekämpft. Sie sind in die Lücken gegangen, wo es weh getan hat und haben sich gut durchgesetzt. In der Abwehr standen wir auch etwas besser und im Angriff sind uns auch viele gute Aktionen gelungen,“ resümierte die HSV-Trainerin. Mit dem traditionellen Ritual, das bei Heimsiegen von HSV-Fanclubmitglied Frank Reimann zelebriert wird, wurde im Beisein des MEF-Fernsehens dem HSV-Team für ihre guten Leistungen gedankt. Alle HSV-Spielerinnen, die sich bereiterklärt haben, zum neu formierten Sachsenligateam zu gehören, haben sich unabhängig von den bisherigen Ergebnissen und dem weiteren Saisonverlauf ein großes Lob und den Dank des HSV-Vorstandes verdient. Denn um den Handballfans in der höchsten Spielklasse Sachsens anspruchsvolle Handballkost zu bieten, müssen alle Spielerinnen viel Freizeit opfern, sehr hart und intensiv trainieren und sie werden in jedem Spiel zudem voll gefordert.

Bilder vom Spiel

HSV spielte mit:
Julia Kluge, Viktorie Hoskova (beide Tor), Emma Bielawny (2), Kristin Tippmann-Wendrock (2), Natalie Holeckova (5/1), Nikola Holeckova (3), Vivian Dresel (12/3), Lisa Rohrlapper (1), Leonie Tinney (7), Lena Kummich (2), Clara Marie-Leonhardt, Luise Ehnert, Peggy Süß

Siebenmeter: HSV 5/4, SCM 2/1

Zeitstrafen: HSV 3, SCM 1

Karlgeorg Frank