Frauen: Zwei Punkte beim VfB Bischofswerda ergattert

Siebenter Sieg für HSV-Team in Folge
Sachsenliga: VfB 1999 Bischofswerda - HSV 1945 Marienberg 30:35 (Hz 19:15)

Die Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg bleiben nach ihrem schwer erkämpften 35:30 Auswärtssieg beim VfB 1999 Bischofswerda in ihrer Erfolgsspur und sie konnten sich zudem für die Hinspielniederlage revanchieren. Noch wichtiger war der 7. Sieg in Folge aber, weil sich das HSV-Team damit fünf Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt in der höchsten Spielklasse Sachsens erfreulicherweise vorzeitig gesichert hat. Die VfB-Sieben muss weiter darum kämpfen, zumal sie zwei Punkte gegen Schneeberg abgesprochen bekamen. Die Partie beim VfB begann für die HSV-Sieben aber nicht gut. Nach dem 4:4 (5.) zog das VfB-Team mit 13:8, 16:11 (24.) davon und führte zur Pause mit 19:15. „Es war ähnlich wie in der Vorwoche. Wir haben wie mit angezogener Handbremse und ruhiger als sonst gespielt. In der 2. Halbzeit haben wir dann richtig Gas gegeben und standen auch in der Abwehr besser. Damit haben wir am Ende das Spiel zu unseren Gunsten entschieden“, meinte eine darüber sehr glückliche und zufriedene HSV-Trainerin Lucie Hribova. Denn ihre Sieben kämpfte sich zum 20:22 (36.) heran, geriet wieder mit 21:26 (43.) in Rückstand, gab sich aber nicht auf, sondern startete unter Regie von Kristin Tippmann Wendrock (6T) eine Aufholjagd. Kreisläufern Lisa Rohrlapper, die erstmals 8/1 Tore in der Sachsenliga warf, erzielte den 25:26 Anschluss- und den 26:26 Ausgleichstreffer. Lena Kummich (6T) brachte den HSV erstmals mit 27:26 (48.) in Front. Der VfB glich letztmals aus. Dann erzielten die jungen HSV-Spielerinnen (L. Rorlapper (2x), L. Kummich (1x) und Clara Marie Leonhardt 1x) sehr wichtige Tore zum 31:27. Die Torschützenbeste der Liga und des Tages Vivian Dresel (9/3) erzielte dann den vorentscheidenden Treffer zum 32:27 (55.). Der VfB kam nur zum 29:32 heran. Mehr ließ der neue Tabellenfünfte (21:13 Pkt.) aus dem Erzgebirge nicht mehr zu und landete einen Sieg, nach dem es bis zur 45. Minute noch nicht aussah. Leah-Marie Hennig (1T) war zum 2. Mal nach langer Pause (Auswärtsstudium) wieder dabei. Auch Lena Müller hatte sich wegen der Personalnot der HSV-Sieben, wobei einige verletzungs-, beruflich- oder privatbedingt fehlten, kurzfristig bereiterklärt, diesmal einzuspringen. Beide konnten daher mit ihrem Team einen schönen Sieg feiern. Beide Teams hatten diesmal Personalprobleme. Der VfB trat mit 12 und der HSV mit 11 Spielerinnen an, wobei die Gäste das besser kompensieren konnten. „Es war heute wieder eine geschlossene, gute Mannschaftsleistung. In der Schlussphase haben wir erfreulicherweise das Spiel innerhalb ein paar Minuten gedreht und haben die Führung nicht mehr abgegeben. Alle Spielerinnen bekamen ihre Einsatzzeiten, wobei sie sich gut ins Team integrierten. Durch die Manndeckung gegen Leonie Tinney (4T) und das offensive Abwehrverhalten des VfB hatten unsere anderen Spielerinnen größere Lücken, die sie gut genützt haben. Es war sehr wichtig für das Selbstvertrauen meiner Mädels, dass wir überhaupt und erneut gewonnen haben. Mit dem Sieg nachhause zu fahren war einfach bombastisch“, resümierte und freute sich die HSV-Trainerin, die sich auch bei den 10 angereisten Fans recht herzlich bedankt, dass sie privat nach Bischofswerda gefahren sind und ihr Team unterstützt haben.

Der HSV spielte mit:
Julia Kluge, Anna-Lea Schönherr (Tor), Clara Marie Leonhardt (1), Leah-Marie Hennig (1), Kristin Tippmann-Wendrock (6), Lisa Rohrlapper (8/1), Lena Müller, Leonie Tinney (4), Vivian Dresel (9/3), Lena Kummich (6), Luise Ehnert

Siebenmeter: HSV 4/4, VfB 8/7

Zeitstrafen: HSV 1, VfB 3

Karlgeorg Frank