Vorschau: Außenseiterrolle beim Tabellenzweiten

HSV-Team gastiert beim heimstarken Tabellenzweiten
Sachenliga: TuS Leipzig Mockau - HSV 1945 Marienberg 

Ein sehr schweres Auswärtsspiel steht den Handballerinnen des HSV 1956 Marienberg an ihrem 7. Sachsenliga-Spieltag der Saison 2022/23 auf dem Plan. Denn als Tabellen-Neunter mit mageren 3:9 Punkten muss man am kommenden Sonnabend (Anwurf 18:00 Uhr / SH Wiederitzsch) beim heimstarken Zweitplatzierten (9:3 Pkt.) TuS Leipzig-Mockau Farbe bekennen. Schon alleine nach diesen Voraussetzungen betrachtet sind die Erzgebirgerinnen diesmal in einer klaren Außenseiterrolle. Die Randleipzigerinnen haben zudem einen sehr guten Lauf. Sie spielten gegen den Meisterschaftsfavoriten ACC Amazonen 25:25, gewannen danach zuhause gegen den damaligen Spitzenreiter HC Rödertal II mit 24:19 und siegten zuletzt beim Schlusslicht SC Hoyerswerda souverän mit 27:15. Vor dieser kleinen Erfolgsserie haben sie nur beim VfB Bischofwerda knapp mit 23:26 verloren. Die TuS-Damen werden garantiert alles versuchen, um mit einem Sieg gegen den HSV ihren sehr guten Tabellenplatz zu festigen. Dagegen hat die letzte Heimniederlage der HSV-Sieben gegen den VfB nicht gerade zur Stärkung ihres Selbstvertrauens beigetragen. „Unsere Mannschaft liegt zur Zeit förmlich am Boden. Wir werden aber alles versuchen, um aus dem Tief wieder herauszukommen. Dass wir es uns vornehmen, bei den favorisierten Gastgeberinnen zu gewinnen, ist daher logisch und das hoffe ich auch. Wir werden auf alle Fälle nicht aufgeben und um die Punkte leidenschaftlich kämpfen“, blickt HSV-Trainerin Lucie Hribova auf die bestimmt wieder hart umkämpfte Partie voraus. Vielleicht ist es auch ein Vorteil, dass sich die HSV-Sieben diesmal in der Außenseiterrolle befindet und sie daher nicht den großen Erfolgsdruck hat, wie er auf der TuS-Sieben liegt. Denn die Mockauer Fans werden bestimmt einen weiteren Erfolg von ihrem nach der Tabelle klar favorisierten Team gegen einen Außenseiter erwarten. „Ob es uns in dieser Rolle besser gelingt, zu punkten, werden wir sehen. Wie jedesmal hoffe ich, dass wir keine unerwarteten Ausfälle haben und wir mit den Spielerinnen auflaufen können, mit denen ich im Vorfeld geplant habe“, ergänzte die HSV-Trainerin.

HSV- C-Mädchen müssen wieder auswärts ran

Die weibliche C-Jugend des HSV 1956 Marienberg gastiert am kommenden Sonntag (Anwurf 12:00 Uhr/SH Meerane) beim HC Glauchau/Meerane. Die HSV-Mädchen um Trainer Chris Tippmann haben vor den Herbstferien ihr Heimspiel gegen den SV Sachsen Werdau dank einer sehr guten Teamleistung hoch mit 48:16 gewonnen. Mit 4:0 Punkten sind sie aktueller Spitzenreiter. Ob sie diese Position festigen und dieser auch beim HC gerecht werden können, wird man sehen. Denn die Gastgeberinnen haben noch kein Spiel bestritten und sind daher nicht nach ihrer Spielstärke einzuschätzen. Glauchau/Meerane hat aber schon immer starke Jugendteams gehabt, so dass sich die HSV-Sieben auf einen spielstarken Gegner einstellen sollte.

Karlgeorg Frank