Vorschau: Frauen gastieren in Hoyerswerda

Richtungsweisendes Auswärtsspiel am Samstag
Sachsenliga:
SC Hoyerswerda - HSV 1956 Marienberg

Für die Frauenhandballmannschaft des HSV 1956 Marienberg stehen im alten Jahr noch zwei schwere Auswärtsspiele in der Handball-Sachsenliga (Hoyerswerda / AAC Amazonen) sowie ein Achtelfinalspiel im HVS-Landskron-Pokal beim SV 01 Dresden auf dem Programm. Am kommenden Sonnabend gastiert die HSV-Sieben um Trainerin Lucie Hribova zu einer sehr wichtigen und richtungsweisenden Partie beim SC Hoyerswerda (Anwurf 18:30 Uhr VBH Arena). Denn dabei stehen sich der unter sehr großem Erfolgsdruck stehende, gastgebende Tabellenletzte (0:14 Pkt.) und der Zehntplatzierte (5:11 Pkt.) gegenüber. Die SC-Sieben hat ein Spiel weniger als die Erzgebirgerinnen und musste sich zuletzt beim Spitzenreiter Neudorf/Döbeln mit 13:29 geschlagen geben. Bis zum 6:8 Rückstand in der 17. Minute spielten sie sogar auf Augenhöhe mit. Sollte das Schlusslicht der Liga das noch offene Spiel und auch das gegen den HSV gewinnen, dann rücken sie noch näher an die HSV-Sieben heran. Daher ist die Partie beim SC H aber auch für die Marienbergerinnen sehr bedeutungsvoll. Mit einem weiteren Erfolg könnten sie sich vom Tabellenende absetzen und den wichtigen Kontakt zum Mittelfeld herstellen. Bei einer Niederlage bleiben sie dagegen weiter in einer abstiegsgefährdeten Tabellenregion. „Ich kenne die aktuelle Mannschaft des SC nicht und weiß nicht, wie sie spielen. Ich bin aber überrascht, dass sie Tabellenletzter sind. Wir werden uns aber ordentlich vorbereiten, damit wir die Punkte mit nachhause nehmen können“, blickt die HSV Trainerin voraus und gibt ihre Zielstellung bekannt. Dass sie wie immer hofft, „dass sie mit voller Truppe auflaufen kann und es keine kurzfristigen Ausfälle im kleinen Kader ihrer Spielerinnen gibt, ist nichts Neues und wird bei jedem der anstehenden Partien in dieser Saison so sein. Wenn es ihrem Team gelingt, noch einmal solche guten Leistungen wie zuletzt gegen den HC Rödertal II zu bieten, dann sollten es den angestrebten Auswärtssieg landen können. Wichtig ist auch, dass alle Spielerinnen voll konzentriert und selbstbewusst bei dieser schweren Auswärtsprüfung auftreten und keinesfalls die SC-Sieben nach ihrem Tabellenstand ein- und unterschätzen. Denn gerade die danach betrachteten vermeintlichen Außenseiter sind immer für eine Überraschung gut. Die letzten Ergebnisse in der Liga haben das immer wieder bewiesen. Vier weitere interessante Partien, die wieder für Veränderungen des Tabellenstandes sorgen können, finden an dem Adventswochenende statt.

Karlgeorg Frank