Vorschau: Frauen reisen zu den Amazonen

HSV-Sieben gastiert beim Tabellenzweiten
Sachsenliga: AAC Amazonen Leipzig - HSV 1956 Marienberg

In ihrem vorletzten Sachsenliga-Punktspiel der Saison steht der Frauenhandballmannschaft des HSV 1956 Marienberg am kommenden Sonnabend (29.04.) noch einmal ein absoluter Härtetest bevor. Denn die HSV-Sieben gastiert als Fünftplatzierter (25:15 Pkt.) beim favorisierten Tabellenzweiten AAC Amazonen Leipzig (28:12 Pkt.). Während es für die HSV-Sieben in der Partie (Anwurf 19:30 Uhr/ Sportoberschule Leipzig) nur um die Festigung ihres Mittelfeldplatzes geht, und sie keinen großen Erfolgsdruck hat, können die beiden punktgleichen Amazonen sowie auch Leipzig-Mockau (jeweils 28:12Pkt.) noch die theoretisch Meister werden. Dafür müsste aber der SV Schneeberg gegen den HV Chemnitz II verlieren, was aber kaum, nach den bisherigen Ergebnissen betrachtet, passieren sollte. Trotzdem werden die Amazonen alles versuchen, um gegen den HSV zu gewinnen, damit sie sich die Chance um Vizemeistertitel erhalten. Da bisher noch nichts bekannt ist, wer von den Medaillenanwärtern, zu denen auch noch Neudorf / Döbeln (28:18 Pkt.) gehört, aufsteigen möchte, wird dies vielleicht erst am letzten Spieltag am 06. Mai entschieden. Das gilt ebenfalls auch für die weiteren Platzierungen. Das HSV-Team kassierte im Hinspiel gegen den AAC beim 29:39 die höchste Heimniederlage der Saison. Dabei trumpfte für die Amazonen vor allem HSV-Eigengewächs Anne-Katrin Weingardt an ihrer ehemaligen Heimstätte groß auf und erzielte dabei 11/6 Tore. Die HSV-Spielerinnen sollten daher versuchen, ihre Kreise diesmal besser einzuschränken. Beide Teams treffen aufeinander, wobei sie in der Vorwoche jeweils gegen die Abstiegskandidaten Kantersiege (HSV 42:19/Amazonen 45:25 - HV C II) erreicht hatten. „Die Amazonen sind ein schwerer Gegner, der uns alles abverlangen wird. Ich hoffe wie immer, dass wir keine so unerwarteten Ausfälle, wie zuletzt haben und alle spielen können, mit denen ich geplant habe. Wir wollen uns gut verkaufen und alles versuchen, um ein gutes Ergebnis erreichen“, blickt HSV-Trainerin Lucie Hribova auf das interessante und bestimmt hart umkämpfte Match voraus. Ihr Team wird erfreulicherweise wieder von einigen HSV-Fans Unterstützung erhalten, die angekündigt hatten, selbst nach Leipzig zu fahren.

Karlgeorg Frank