Vorschau: Frauen reisen zum VfB Bischofswerda
HSV-Sieben will in der Erfolgsspur bleiben
Sachsenliga: VfB 1999 Bischofswerda - HSV 1956 Marienberg -
Am 17. Spieltag der Handball-Sachsenliga gastiert die Frauenmannschaft des HSV 1956 Marienberg am kommenden Sonnabend (11.03.) als Tabellensechster (19:13 Pkt.) in Kamenz (Anwurf 18:00 Uhr, SH Albert-Schweitzer-Gymnasium) beim Achtplatzierten (16:16 Pkt.) VfB Bischofswerda. Gegen den Vorjahres-Tabellendritten musste die HSV-Sieben zuletzt zwei Niederlagen in Folge einstecken. Die letzte in der vergangenen Saison beim VfB (25:30) war zudem sehr schmerzlich, weil damit der Bronzemedaillenplatz verspielt wurde und das HSV-Team punktgleich nur Vierter wurde. In der aktuellen Saison gewann der VfB in Marienberg auch, und vor allem unerwartet deutlich, mit 34:27. Vergangene Woche musste sich die VfB-Sieben überraschend einen Punkt beim 35:35 Unentschieden beim abgeschlagenen Tabellenletzten SC Hoyerswerda abgeben. Dass sie diesen unerwarteten Punktverlust mit einem Heimsieg gegen den HSV wieder vergessen machen möchte, dürfte klar sein. Für die HSV-Sieben geht es in Kamenz ebenfalls um sehr viel. Denn mit einem Sieg würde sie sich für die letzten Niederlagen revanchieren, könnte die kleine Erfolgsserie von sechs Siegen fortsetzen und sich den Klassenerhalt vorzeitig mit 21 Punkten sichern. Denn die drei noch abstiegsbedrohten Teams Rückmarsdorf, SC Markranstädt II und der HV Chemnitz II müssten ihren danach noch verbliebenen fünf Partien alle gewinnen. Sie haben aber auch ein schweres Restprogramm, sodass es kaum möglich ist, alle Partien zu gewinnen. Der SC Hoyerswerda kann sich nur noch vorm Abstieg retten, wenn die drei erwähnten Teams kein Spiel mehr gewinnen und der SC H dagegen alle gewinnen würde. „Gegen den VfB wird es für uns ein sehr schweres Spiel werden. Denn ich weiß schon jetzt, dass wir dort nicht mit voller Truppe auftreten können. Es wird für uns wieder so ein Test, wie wir die Ausfälle kompensieren können. Wir haben die VfB-Sieben lange nicht besiegen können, weil sie uns mit ihrer offensiven Abwehr Schwierigkeiten gemacht haben. Auch haben wir ihre Torhüterinnen berühmt geworfen. Das müssen wir diesmal unbedingt besser machen. Wir werden trotz unserer Besetzungsprobleme alles versuchen, um uns so teuer wie möglich zu verkaufen. Ob es uns gelingt, den von uns angestrebten Auswärtssieg zu erreichen, und in der Erfolgsspur zu bleiben, wird man sehen“, blickt HSV-Trainerin Lucie Hribova mit gemischten Gefühlen, aber auch zuversichtlich auf das Spiel beim VfB voraus. Die anderen fünf Partien des Spieltages versprechen auch viel Spannung und könnten für Verschiebungen an der Spitze und im hinteren Tabellenbereich bringen.
Karlgeorg Frank