Frauen: Auswärtssieg sichert Bronzemedaille

Oberliga Sachsen: VfB 1999 Bischofswerda - HSV 1956 Marienberg 30:34 (16:18)

In einem dramaturgisch gut gemachten Spiel freuten sich die HSV-Spielerinnen doppelt. Zum Einen nahm man zwei Punkte mit auf die Heimreise und zum anderen wurde Rang Drei in der Oberliga Sachsen gesichert. Mit dem 34:30 in Bischofswerda konnte man gut gelaunt die Heimfahrt angehen.

Das Spiel begann aus HSV-Sicht recht ordentlich. Nur ganze fünf Minuten lagen die Gastgeberinnen in Führung. Den Rest der ersten Halbzeit lag immer das HSV-Team mit einem bis drei Toren in Führung. Zwar rutschten Torhüterin Julia Kluge paar Bälle durch, aber mit einer 18:16 Führung ging der HSV in die Halbzeitpause.

In der zweiten Halbzeit machten die Gastgeberinnen aus Bischofswerda zu Beginn ihren Rückstand wett und gingen selbst in Führung. Die HSV-Spielerinnen ließen sich nicht wirklich aus dem Konzept bringen. Blieben immer dran oder gingen selbst knapp in Führung.

Knapp zehn Minuten vor dem Abpfiff lag das HSV-Team allerdings mit zwei Toren hinten (25:27 51.). Eine Niederlage war wohl nicht wünschenswert. Also legte man ordentlich zu. Innerhalb von fünf Minuten konnten die Marienbergerinnen das Spiel drehen. Mit einem Fünf-Tore-Lauf lag man auf einem Mal mit 30:27 in Front.

Die Bischofswerdaerinnen versuchten über eine Auszeit und Manndeckung das Spiel doch noch zu gewinnen. Auch wenn gerade in den letzten zwei Minuten der HSV auch noch in Unterzahl spielen musste, hatten die HSV-Frauen das notwendige Glück auf Ihrer Seite. Eine Minute vor Schluss war Bischofswerda auf 30:32 herangekommen. Mit Manndeckung wollte man wenigstens einen Punkt holen. Die Rechnung ging nicht auf. Durch Tore von Lisa Rohrlapper und Martha Langer vier Sekunden vor dem Abpfiff gingen die letzten beiden Tore an das HSV-Team.

Mit dem 34:30-Auswärtssieg sicherten sich die HSV-Frauen Rang Drei in der Oberliga Sachsen, punktgleich mit Rotation Weißenborn. Letztere verloren am Samstag zu Hause gegen den Sachsenmeister MSV Dresden. Bei Punktgleichheit entscheiden die Spiele gegeneinnander und da hatte Rotation die Nase gegenüber dem HSV vorn.

Die meisten Tore in Bischofswerda erzielte Emma Bielawny für den HSV (9). Auf Seiten des VFB Bischofswerda war Anastasia Naboka mit elf Treffern die Beste. Allein sechs Treffer davon waren Siebenmeter.

Der HSV spielte mit:
Helene Enger, Julia Kluge, Anna-Lea Schönherr (alle Tor), Amy-Aaliyah Knoch, Kristin Tippmann-Wendrock, Martha Langer (3), Lena Kummich (4), Lisa Preißler, Sarah Martin (3), Lisa Rohrlapper (5), Emma Bielawny (9/1), Leona Wagner (4), Vivian Dresel (6)

Siebenmeter: VfB 6/6, HSV 3/1
Zeitstrafen: VfB 4, HSV 2