Frauen: Keine Punkte in Zwickau

Oberliga Sachsen: BSV Sachsen Zwickau II - HSV 1956 Marienberg 37:32 (18:15)

Mit dem Auswärtsspiel bei der Reserve des BSV Sachsen Zwickau wollten die HSV Frauen ihre Spitzenposition bestätigen. Das ging schief. Mit einem Rückstand von fünf Toren musste eine Niederage hingenommen werden. Zunächst ist man dadurch von den Podesträngen gerrscht und aktuelle auf Ranf Vier.

Das HSV-Team kassierte beim BSV Sachsen Zwickau II (6.) eine überraschende 32:37-Niederlage. Dass bei den Gastgeberinnen einige Spielerinnen aus dem erweiterten Bundesliga-Kader zum Einsatz kamen, ließ HSV-Trainer Chris Tippmann dabei nicht als Ausrede gelten.

„Sicher waren einige Spielerinnen dabei, die auf höherem Niveau trainieren als wir“, so der Trainer. Allerdings habe diese Tatsache nichts mit dem eigenen Abwehrverhalten zu tun gehabt, das über die gesamte Spieldauer hinweg zu wünschen übrig ließ. „Zu keiner Zeit haben wir in der Deckung das abgerufen, was wir können“, moniert Tippmann. Auch im Angriff sei es nicht besonders gut gelaufen.

„Aber irgendwann haben wir da etwas Stabilität reingekriegt und Tore geworfen.“ Nach dem 2:6-Fehlstart gelang es den Gästen, den Abstand nicht weiter anwachsen zu lassen. Jedoch kamen die HSV-Damen auch nie auf weniger als drei Tore heran. „Die Hypothek aus der Anfangsphase sind wir nie losgeworden“, bilanziert der Marienberger Coach nach der Partie ernüchtert.

Auch nach dem 15:18-Rückstand zur Pause gingen die ersten beiden Treffer nach Wiederanpfiff auf das Konto der Gastgeberinnen. „Sie haben uns immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt, indem sie zum Beispiel mit zwei Kreisläuferinnen agierten“, zollt Tippmann dem Gegner Respekt. Dies ändere jedoch nichts daran, dass die HSV-Abwehr die nötige Aggressivität vermissen ließ.

„Unsere Defensive war zu unkonzentriert und fehlerbehaftet“, lautet das bittere Urteil des Trainers, der die Leichtfüßigkeit vergangener Partien vermisste. Dass der HSV zu statisch agierte, lag wohl auch daran, dass sich schon während der Partie Frust bemerkbar machte. „Weil wir keine Lösungen gefunden haben“, erklärt Tippmann, der nun auf Wiedergutmachung im anstehenden Heimspiel gegen den SC Riesa (3.) hofft.

Bilder vom Spiel

Der HSV spielte mit:
Helene Enger, Julia Kluge (beide Tor), Amy-Aaliyah Knoch, Kristin Tippmann-Wendrock, Martha Langer (4), Lena Kummich (2), Laura Meyer (4), Lisa Preißler (1), Lucia Iffert, Tamara Schreiter, Sarah Martin (5/1), Lisa Rohrlapper (1), Emma Bielawny (7), Leona Wagner (8/2), Vivian Dresel

Siebenmeter: BSV 4/3, HSV 4/3
Zeitstrafen: BSV 1, HSV 2