Frauen: Klare Niederlage in Döbeln

HSV-Sachsenliga-Sieben chancenlos in Döbeln
Sachsenliga: HSG Neudorf / Döbeln - HSV 1945 Marienberg 37:23 (Hz 17:11)

Nachdem die Frauenmannschaft des HSV in der vorigen Saison bei der HSG Neudorf/Döbeln einen 25:21 Auswärtssieg landen konnte, waren die Bergstädterinnen diesmal chancenlos. Sie konnten nicht an die guten Leistungen der Vorsaison anknüpfen. Sie mussten sich diesmal am 3. Spieltag unerwartet deutlich mit 37:23 geschlagen geben.

Die logischerweise darüber unzufriedene HSV-Trainerin Lucie Hribova meinte dazu: „Es ist immer wieder dasselbe Lied. Wir schließen die Angriffe zu schnell ab. Die Torfrau wurde berühmt geworfen. In der Abwehr standen wir nicht richtig und unterstützen uns untereinander nicht richtig. Außerdem haben wir viele einfache individuelle Fehler gemacht. Die HSG-Sieben bestrafte das brutal.“

Der gesamte Spielverlauf zeigt, dass ihr Team diesmal nicht ins Spiel kam. Nur einmal während der von Döbeln dominierten Partie, führten die Gäste (2:1 5.) und nur zweimal stand es Remis (1:1/2:2/6:21 Min.).

Danach zog das HSG-Team kontinuierlich davon und führte zur Pause schon mit 17:11. Diesen Vorsprung konnten die Gastgeberinnen anschließend bis zum 23:14 (38.) ausbauen. Als sich die HSV-Sieben zum 20:26 (45.) herangekämpft hatte, hofften bestimmt viele HSV-Fans, die das Match per Liveticker verfolgten, dass noch etwas möglich ist. Ein 6-Tore-Rückstand ist beim Handball aufholbar.

Die Hoffnungen zerstoben jedoch schnell. Die HSG-Sieben ließ sich nicht beeindrucken. Sie zog mit 31:20 (51.) und beim 32:22 (55:20) vorentscheidend davon. Am Ende mussten sich die Marienbergerinnen mit 14 Toren Unterschied geschlagen geben. Auch weil sie in der letzten Minute noch drei Treffer kassierten.

Die Torschützenbesten des Tages waren beim HSV Lisa Rohrlapper (9/4) und bei der HSG Celine Stiller (9). „Auch bei 120 Minuten Spielzeit, wären wir heute niemals herangekommen. Wenn wir ein Tor erzielten, hat der HSG-Angriff innerhalb paar Sekunden sofort ausgeglichen. Leider verletzte sich Natalie Holeckova zeitig. Schwester Nikola schied auch Ende der 2. Halbzeit verletzt aus. Wir hatten bei unserem kleinen Kader damit wenig Wechselmöglichkeiten.

Daran lag es aber nicht, dass wir verloren. Wir konnten nicht das umsetzten, was wir wollten“, resümierte die HSV-Trainerin und sagte zum Schluss: "Heute war einfach nichts gut. Wir stehen jetzt durch die Niederlage beim nächsten Spiel am kommenden Sonnabend zu Hause gegen den HC Rödertal II unter großem Erfolgsdruck.“

Der HSV spielte mit:
Julia Kluge, Anna-Lea Schönherr (Tor), Emma Bielawny (1), Nikola Holeckova (2), Kristin Tippmann-Wendrock, Leonie Tinney (6), Lisa Rohrlapper (9/4), Natalie Holeckova, Vivian Dresel (4), Lena Kummich (1), Luise Ehnert

Siebenmeter: HSV6/4 HSG 5/4

Zeitstrafen: HSV 4, HSG 6

Karlgeorg Frank